Vattenverket am Kottlasjö auf Lidingö

Vattenverket am Kottlasjön auf Lidingö: Café, Biergarten, Badestelle, Fahrradtour-Ziel.

Mini-Radtour für die ganze Familie

Ein wenig abseits der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Stockholms, liegt die Insel Lidingö („ö“ am Ende bedeutet im Schwedischen immer Insel). Praktisch das einzige, was in Reiseführern über Lidingö geschrieben wird, handelt vom „Millesgården“, einem von einem Künstlerpaar angelegten Park. Das ist eher was für Erwachsene. Aber ein Ausflug hierher lohnt sich auch für Familien mit Kindern: Von Ropsten (der letzten Haltestelle in Stockholm vor Lidingö) aus kann man eine Mini-Radtour mit der ganzen Familie machen, die – in eine Richtung – ca. 45 Minuten dauert: zum „Vattenverket“. Dort gibt es ein nettes Café, das auch Brot verkauft. Man kann SUPs mieten (eine halbe Stunde für ca. 7 Euro), baden gehen im Kottlasjö („sjö“ heißt See) oder einen Abstecher in das kleine Freibad Brevik machen, etwa 5 min. vom Café entfernt.

Als Strecke sollte man eine Route entlang des Vasavägen wählen (nicht den Södra Kungsvägen, der vom Navi als schnellste Strecke angegeben wird). Das dauert zwar etwas länger, ist aber viel schöner. Denn man kommt durch das kleine, aber feine Naturschutzgebiet Långängen. Es beginnt am Ende des Stockbyvägen. Auch vorher ist die Strecke aber ziemlich kinderfreundlich: Es gibt überall einen Fahrradweg parallel zur Straße. Gewöhnungsbedürftig ist für Deutsche nur, dass es Gegenverkehr gibt. Und man sollte auf Lidingö immer auch damit rechnen, dass mal ein E-Roller oder eine Vespa vorbeizischt (vor allem auf der Brücke von Stockholm nach Lidingö hinüber).

Der kleine See im Naturschutzgebiet. Alle Fotos: privat.

Routenvorschlag: Ropsten – Norra Kungsvägen/Lidingö – Lejonvägen -Vasavägen – Stockbyvägen (bis zum Ende) – Långängens Gård – Breviksbadet – Vattenverket.


Wem die Strecke insgesamt zu lang ist, z.B. weil kleine Menschen mitradeln, der kann bereits bei „Långängens Gård“ Station machen und sich hier im Bistro-Café stärken. Man sitzt sehr schön in und um die alten Gebäude herum. Außer es sind gerade Sommerferien – wie zurzeit. Die sind aber zum Glück nur kurz. Baden geht hier allerdings – im Gegensatz zum eigentlichen Ziel – nicht.

Auch hier versteckt sich ein gemütliches Café mit Biergarten. Zurzeit macht es aber Sommerferien.

Essen, Trinken, relaxen im Vattenverket

Wer durchhält und auch den letzten, wirklich steilen (aber kurzen!) Berg schafft, der wird im Vattenverket mit einer entspannten Athmosphäre und leckeren Auswahl an kleineren und größeren Snacks (vor allem Salate und Smörgås/belegte Toasts, aber auch Kuchen, Zimtwecken usw…) belohnt. Außerdem kann man hier tatsächlich auch baden gehen oder SUP fahren – zumindest die Kinder finden das sicher gut. Mit ganz kleinen Kindern bietet es sich allerdings eher an, kurz vor dem Vattenverket ins kleine Freibad Breviksbadet zu gehen. Zwar hat das Vattenverket einen kleinen „Strand“, aber wir haben noch nicht ausprobiert, ob der Einstieg auch für kleine Zwerge geeignet wäre.

Ein Toast mit Schafskäse und Salat – lecker!

Rückweg nur 30 Minuten

Für die Rückfahrt kann man den kürzeren Weg über den Södra Kungsvägen wählen – die Kinderfreundlichkeit haben wir allerdings noch nicht getestet. Dann dauert es nur 30 Minuten bis Ropsten. Was man leider nicht machen kann, ist, die Strecke mit der Lidingöbanan (S-Bahn) zurückzulegen. Darin darf man leider keine Räder transportieren. Man sollte also ein bisschen Puste für den Rückweg übrig haben.

Direkt hinter den beiden Liegestühlen ist ein kleiner „Strand“.

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